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Ist ein Potentialausgleich an Traversen zwingend erforderlich?

Traversen kommen tagtäglich in der Veranstaltungstechnik zum Einsatz und sie werden zur Aufnahme von Nutzlasten verwendet. In sehr vielen Anwendungsfällen dienen Traversen zur Montage von elektrischen Betriebsmitteln, wie z. B. Scheinwerfern, LED-Displays, Videoprojektoren und vergleichbaren Geräten.

Die an der Traverse befindlichen elektrischen Betriebsmittel oder deren Zuleitungen können im Fehlerfall der Geräte für eine gefährliche Berührungsspannung sorgen, sodass ein unterschiedliches Potential gegenüber der Umgebung bzw. der Erde an der elektrisch leitfähigen Traverse auftritt.

Aus diesem Grunde müssen Traversen, auf denen elektrische Betriebs-mittel montiert oder über die elektrischen Leitungen geführt sind, mit in den gemeinsamen Schutzpotentialausgleich einbezogen werden.

Nur so kann im Fehlerfall verhindert werden, dass eine für den Menschen gefährliche Berührungsspannung an einer Traverse anliegt, wenn die Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen ebenso einwandfrei funktionieren.

Die Verkabelung bei mehreren Traversenstrecken bzw. -konstruktionen hat immer sternförmig zu erfolgen. Dabei muss der Schutzpotential-ausgleichsleiter einen Mindestquerschnitt von 6mm² (Kupferleitung) haben und mit der Haupterdungs- bzw. Potentialausgleichsschiene des Gebäudes verbunden sein.

In der Veranstaltungsbranche haben sich entsprechende Half Coupler als Erdungsrohrschelle etabliert und lassen sich somit mit einer mobilen Stromunterverteilung, die eine direkte Erdungsschraube besitzen, schnell und einfach verbinden.

Stromunterverteilung STUV | perfect sound GmbH

Bei Bühnendächern oder Sonderkonstruktion die im Freien verwendet und aus Traversen errichtet werden, müssen ebenso Maßnahmen für den Personenschutz getroffen werden. Für Open Air Veranstaltungen wird sehr häufig ein Staberder (Erdspieß, Erdungsstab) verwendet, da ein ortsfester und somit bauseitig vorhandener Fundamenterder nicht vorhanden ist, um daran den Schutzpotentialausgleich anzuschließen. Die Qualität der elektrischen Verbindung zum Erdreich hängt dabei im Wesentlichen von der Bodenbeschaffenheit ab und kann nur durch eine Messung des Erdungswiderstands ermittelt werden.

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